TOP Ö 7: Beratung und Beschlussfassung zur Kapazitätserweiterung der Kindertagesstätte in Kritzmow

Herr Dr. Kleinau informiert über die Beratung des Bauausschusses. Grundlage der Beratung war das Protokoll des Kulturausschusses vom 17.11.08. Da gegenwärtig ein sehr hoher Bedarf an zusätzlichen Krippen- und Kindergartenplätzen (ca. 40 Kita-Plätze fehlen) besteht, empfiehlt der Kulturausschuss eine Aufstockung des vorhandenen Kita-Gebäudes, um schnellstmöglich eine Lösung zu schaffen.

Frau Drewing, Fachbereichsleiterin Bauverwaltung, hat in der Bauausschusssitzung Lösungsvorschläge eingebracht und wurde aufgrund von Unklarheiten beauftragt, die Vorschläge in der heutigen Sitzung erneut zu erörtern.

 

Herr Heinicke bezieht sich auf die Sitzung des Kulturausschusses, woraus die Notwendigkeit gesehen wurde, die Thematik auf die Tagesordnung der heutigen Sitzung zu nehmen, da die Problematik bereits über ein Jahr in den Gremien diskutiert wird und das heute vorliegende Konzept zur Entwicklung der Gemeinde keine Aussagen zum wahren Zeitpunkt einer Kita-Erweiterung enthält. Herr Heinicke äußert sich dahingehend, dass der Kulturausschuss empfiehlt, zur Sicherung des Vorhabens einen entsprechenden Beschlussvorschlag zu unterbreiten. (Das Protokoll der Ausschusssitzung liegt allen Gemeindevertretern vor).

 

Frau Drewing erhält das Wort zur Erläuterung der Problematik und

informiert über die Prüfung der Varianten „Aufstockung des Kindertagesstättengebäudes in der Satower Straße“ und „Kapazitätserweiterung im Bereich des Hortgebäudes“ (schriftliche Informationen sind allen Gemeindevertretern zum Tagesordnungspunkt 6 der Sitzung am 03.09.08 zugestellt worden).

Die Gemeinde verfügt über einen gewissen Umfang an sozialer Infrastruktur, die jedoch einiger Investitionen bedarf. Diese sind aufgrund der angespannten finanziellen Situation der Gemeinde nur über eine Finanzierung durch Fördermittel möglich.

Zunächst wurde die Variante Aufstockung geprüft. Mit dieser Variante kann nur eine Übergangslösung geschaffen werden, da nur eine begrenzte Anzahl zusätzlicher Kapazitäten geschaffen werden kann. Eine darüber hinausgehende Erhöhung wäre aufgrund der eingeschränkten Außenbereichsflächen nicht mehr möglich. Zudem erfordert diese Maßnahme finanziell hohe Aufwendungen, die in einem Konzept zur

Verbesserung der sozialen Infrastruktur nicht erklärlich gewesen wären.

Frau Drewing erläutert die Prüfungen zur Raumaufteilung: die durch die Fachbehörden gestellten Anforderungen können nicht erfüllt werden.

Eine Notlösung wird seitens des Jugendamtes nicht akzeptiert. Außerdem werden Fördermittel nur für nachhaltige Investitionen bewilligt. Die Aufstockung wäre eine Einzellösung und somit nicht nachhaltig.

Als weiteres wurde eine Kapazitätserweiterung im Bereich des Hort -gebäudes geprüft. Im Rahmen der Studie zum Neubau der Grundschule Kritzmow besteht unter anderem die Möglichkeit, den Hort im Bereich der Schule unterzubringen. Somit könnte das gesamte Hortgebäude mittelfristig der Kita zur Verfügung gestellt werden. Die notwendigen Erweiterungsmaßnahmen wären bereits kurzfristig durchführbar und würden somit gleichzeitig die erforderlichen Räumlichkeiten schaffen.

Frau Drewing informiert über die Reduzierung des ehemals geplanten Konzeptes aufgrund der Ablehnung durch den Landkreis Bad Doberan und über die Abstimmungen mit der Kita-Leitung.

Die Eigenmittel der Gemeinde sind vorhanden und können aus der Allgemeinen Rücklage gedeckt werden.

Weitere Abstimmungen mit der Kita sind erforderlich.

 

Nach eingehender Beratung der Gemeindevertretung wird über den von Herrn Heinicke eingebrachten Beschlussvorschlag abgestimmt: