TOP Ö 4: Einwohnerfragestunde

Bürgerin:

Für die Anwohner des Areals An der Ziegelei besteht seit geraumer Zeit ein Problem mit der Trinkwasserversorgung. Die Anlieger sind abhängig von einem Brunnen, der einer Privatperson gehört. Die Kosten für die Trinkwasserlieferung werden durch diese Privatperson festgelegt. Ob die Trinkwasserversorgung zukünftig sichergestellt ist, ist fraglich. Die Anwohner haben sich bereits an des Amt Warnow West gewandt, jedoch keine Antwort bekommen.

Herr Schenka:

Zu der Thematik fand am 20.08.08 im Amt Warnow West eine Zusammenkunft mit Vertretern von Eurawasser, dem Warnow-Wasser und Abwasser-Verband (WWAV), der Unteren Bauaufsichtsbehörde, dem Amt Warnow West und dem Bauausschussvorsitzenden der Gemeinde statt. Die Situation wurde erörtert.

 

Durch den WWAV wurde vorgeschlagen, eine Trinkwasserleitung von der Rostocker Straße aus in 2 Bauabschnitten zu verlegen. Dabei würde der 1. Bauabschnitt ca. 1500 m (Rostocker Straße bis Autobahnbrücke) lang sein, der 2. Bauabschnitt würde 300 m + Durchquerung Ortslage (Autobahnbrücke bis letzter Anschlussteilnehmer) betragen. Die Gesamtkosten würden sich auf ca. 75.000,- EUR belaufen, die Kosten für den 1. Bauabschnitt würden vom Verband als Investition selbst getragen. Bei dem 2. Bauabschnitt müssten sich die Anschlussteilnehmer zu 70 % an den Kosten beteiligen. Als Bedingung wurde die Verpflichtung der betroffenen Anlieger zum Anschluss an die neue Leitung sowie eine Vorauszahlung benannt. Herr Schenka weist darauf hin, dass sich die Gemeinde nicht an den Kosten beteiligen wird.

 

In der 43. Kalenderwoche soll zu der Thematik eine Anwohnerversammlung durchgeführt werden. Dort können alle Probleme vor Ort ausführlich besprochen werden.

 

Es wird empfohlen, auch privatrechtliche Schritte gegen den Eigentümer des Brunnens einzuleiten. Alle Gespräche der Beteiligten sollten über einen Rechtsanwalt erfolgen. Die Nutzer sollten Alternativen prüfen (z.B. eigene oder gemeinschaftliche Brunnen).

 

Bürger:

Die Straßen Rostocker Straße und An der Ziegelei sind tonnen- und geschwindigkeitsbegrenzt. Dennoch werden diese Straßen immer wieder durch schwere LKW befahren. Der Zustand der Straße An der Ziegelei wird dadurch immer schlechter. Eine schriftliche Eingabe an das Amt Warnow West wurde nicht beantwortet. Ein Gutachter hat nach Besichtigung der Straße festgestellt, dass alles in Ordnung ist. Das stimmt so nicht. Derzeit fahren täglich Baufahrzeuge durch die Straße (Bauarbeiten am Gutshaus).

Bürgermeisterin:

Es müssen Vor-Ort-Kontrollen durchgeführt werden.

Herr Schenka regt an, die bauausführenden Firmen am Gutshaus auf die Situation und die Einhaltung der Straßenverkehrsordnung hinzuweisen.