TOP Ö 2: Einwohnerfragestunde

 

 


Frau Rautenberg übergibt das Wort an Herrn Pagels, damit die Fragen der Besucher zum Baustart der neuen Sporthalle gleich direkt beantwortet werden können.

 

Eine Einwohnerin äußert ihre Verwunderung darüber, dass die Anlieger nicht eher über den Verlauf der Bauarbeiten informiert wurden.

 

Frau Rautenberg räumt ein, dass die Information verspätet weitergeben wurde. Der Bauausschuss hat in der vergangenen Woche erst das weitere Vorgehen besprochen und auf Grund der Wahlen am letzten Wochenende gab es keine andere Möglichkeit, als die Verteilung am Montag.

 

Die Bewohner möchten wissen, wie schnell die LKWs in der Dorfstraße fahren dürfen.

 

Herr Pagels erklärt, dass es zunächst einmal für alle ein großer Erfolg ist, dass jetzt endlich nach jahrelanger Vorbereitung die Bauarbeiten am 4. Oktober 2021 starten können. Zu Beginn wird ein Schutzzaun aufgebaut, 3 bis 4 Tage später beginnen die Arbeiten. Die LKWs müssen zwingend durch die Dorfstraße fahren, da die Brücke unter der Bahn dafür nicht hoch genug ist. Die Straße ist für 10 Tonnen zugelassen und hat eine Konstruktion wie jede andere Straße auch. Die Geschwindigkeitsbegrenzung rührt nur daher, dass weniger Fahrzeuge hier entlangfahren sollen. Da die Straße nicht breit genug ist, wird hier während der Bauzeit eine Ampel geschaltet.

 

Einwohner, die direkt im ersten Haus wohnen, erklären, dass sie von ihrem Grundstück aus nicht sehen können, wie die Ampel geschaltet ist. Hier muss noch eine Klärung erfolgen. Eventuell sollen Beleuchtungstafeln eingesetzt werden, um die Ampelanzeige sichtbar zu machen.

 

Es wird gefragt, zu welchen Zeiten hauptsächlich gefahren wird.

Herr Pagels erläutert, dass für die Herstellung der Ebene ca. 1.500 m³ Material transportiert werden muss. Es wird angestrebt, dass ab 7:00 Uhr morgens und bei Tageslicht gefahren wird. Dabei kann es durchaus vorkommen, dass auch noch nach Einsetzen der Dunkelheit LKWs fahren. Außerdem erfolgt für den Transport der Bohrpfahlgeräte kurzzeitig eine temporäre Vollsperrung. Diese wird durch die Baufirma selbst vorgenommen.

 

Die Einwohner möchten wissen, ob die Straßen nach Abschluss der Baumaßnahmen komplett neu asphaltiert wird.

Dies verneint Herr Pagels. Es wird dort repariert, wo Schäden aufgetreten sind. Für Maßnahmen, die erforderlich sind, sind auch Gelder eingeplant.

 

Es werden Bedenken geäußert, dass die Straße den Belastungen nicht standhält, da sie sich auf torfigem Untergrund befindet und auch in einem Naturschutzgebiet liegt. Gibt es einen Umweltschutzplan für diese Maßnahme? Wer zahlt eventuelle Schäden an privaten Wohnhäusern (Risse etc.)? Ist eine Beweissicherung geplant?

 

Dieses Vorgehen wird in der Bauverwaltung noch geprüft, es soll aber eine Fotodokumentation geben. Eine Prüfung durch die Umweltbehörde ist für dieses Bauvorhaben nicht erforderlich. Das gesamte Vorhaben wurde durch ein Planungsbüro vorbereitet. Als Bauherr gehen wir davon aus, dass alle erforderlichen Prüfungen durchgeführt wurden. Es hat eine Baugrunduntersuchung gegeben, in deren Ergebnis alle diese Fragen geklärt wurden. Der Planer haftet dafür.

 

Bei wem liegt die Nachweispflicht?

 

Herr Pagels regt an, dieses Anliegen in die Bauverwaltung zur Beantwortung zu geben. Das Amt sollte beim Planer nachfragen, ob ausreichend Standfestigkeit im Bereich der Straße und beim Bankett besteht.

Während der gesamten Bauzeit ist eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h vorgesehen.

 

Eine Familie erklärt, dass ihre Garage ca. 1 m entfernt vom Straßenrand steht und möchte wissen, wie im Falle eines Schadens vorzugehen ist.

 

Herr Pagels weist darauf hin, dass eine schnellstmögliche Meldung an die bekanntgegebene E-Mailadresse für dieses Vorhaben (schulsporthalle@warnow-west.de) erfolgen sollte. Außerdem regt Herr Pagels an, zur Absicherung Fotos zu erstellen, die eine Datumanzeige aufzeichnen.

 

Ein Bürger erkundigt sich, was mit den alten Straßeneinläufen aus DDR-Zeiten passiert.

Es sind Metallplatten und Befestigungen vorgesehen. Wo genau diese verwendet werden, muss der Planer noch festlegen.

 

Es wird gefragt, wie man Risse in der Zisterne prüfen kann.

Die Kläranlage wird zu keinem Zeitpunkt direkt überfahren. Leichte Erdbewegungen gibt es immer, auch ohne dieses Bauvorhaben.

 

Was ist mit den Radfahrern, die während der Bauphase dort durchfahren?

Es wird darauf hingewiesen, dass die Straße durch Radfahrer und Sportvereine nur genutzt werden kann, wenn sie auch frei ist. Für Radfahrer gilt die Ampel genauso wie für den Autoverkehr.

 

Wird die Straße regelmäßig gereinigt?

 

Eine Reinigung erfolgt, aber nicht in abgestimmten Zeitintervallen. Bei starker Verschmutzung muss gereinigt werden sowie nach Abschluss der Arbeiten.

 

Es wird vorgeschlagen, dass alle Anwohner ihre Kontaktdaten bei Frau Rautenberg hinterlassen, damit die Anlieger im Notfall auf dem kurzen Weg telefonisch oder per E-Mail erreichbar sind. Die Daten werden nur für die Zeit der Bauarbeiten genutzt.

 

4 Einwohner verlassen die Sitzung.

 

Weiterhin werden von den Einwohnern die flackernden Laternen angesprochen.

Frau Rautenberg informiert, dass alle Arbeiten in Auftrag gegeben wurden.

 

Anwohner sprechen ein weiteres Problem in der Gemeinde an, die Partys, die an den Wochenenden an der alten Ziegelei gefeiert werden. Große Müllmengen bleiben hier des Öfteren liegen. Die Anwohner fühlen sich hier von den Behörden im Stich gelassen.

 

Frau Rautenberg kennt den Fall. Die Polizei war mehrfach vor Ort, die Veranstaltungen sind immer genehmigt. Das Amt arbeitet hier mit der Gemeinde, der Polizei und der Umweltbehörde zusammen, um die Veranstaltung zu unterbinden. Ziel ist die komplette Sperrung des Gebietes. Sie macht deutlich, dass es auf gar keinen Fall im Interesse der Gemeinde ist, was hier stattfindet.

 

Herr Wilken regt an, eine Nutzungsuntersagung zu erwirken. Ohne Nutzungsänderung für das Objekt ist keine Veranstaltung dort möglich. Die Emissionsschutzverordnung muss ebenfalls berücksichtigt werden. Ohne baurechtliche Genehmigung kann keine Veranstaltung erfolgen. Die Bewohner sind aufgefordert, alles zu dokumentieren und auch weiterhin Anzeigen bei der Polizei bzw. beim Amt zu machen. Ziel muss sein, das Gelände insgesamt zu sperren.

 

Ein Bürger erkundigt sich nach der Ausgleichspflanzung für die gefällten Bäume.

Die Bürgermeisterin erklärt, dass hierfür Geld im Haushalt eingestellt ist. Die Pflanzungen werden im Zusammenhang mit dem Umbau der Bushaltestellen zu barrierefreien Haltestellen vorgenommen.

 

Erneute fragt eine Einwohnerin nach der Verkehrsregelung für Radfahrer im Bereich der Autobahnabfahrt.

Es wird darüber informiert, dass hier in Kürze ein Verbotsschild aufgestellt wird, dass die Radfahrer am Überfahren der Fahrbahn hindern soll.

 

Abschließend wird nach den wieder aufgetretenen Eislinsen auf dem Radweg gefragt. Herr Wilken teilt mit, dass dies bereits im Bauausschuss besprochen wurde und die Reparaturen demnächst ausgeführt werden.