Sitzung: 03.12.2020 Gemeindevertretung Elmenhorst/Lichtenhagen
Bericht des
Bürgermeisters:
- Auswirkungen der Corona-Pandemie in der
Gemeinde: Es sind bislang drei Einwohner der Gemeinde am Covid19-Virus
erkrankt. Es ist wichtig, sich an die Regelungen zur Einschränkung der
Pandemieausbreitung zu halten. Deshalb bleibt das Gemeindezentrum bis 10.01.2021
geschlossen.
- Der Baubeginn für die Umgehungsstraße ist
für Februar 2021 geplant. Die Anbindung an das Wohngebiet Kalverrad soll nicht
wie ursprünglich angedacht durch eine temporäre Ampelkreuzung, sondern gleich
durch einen Kreisverkehr geregelt werden. Die Mecklenburger Allee wird als
direkte Anbindung zur Stadtautobahn ausgebaut. Die Kreisstraße in der Gemeinde
soll herabgestuft werden. Die Gemeinde erhofft sich durch die Umgehungsstraße
eine Verkehrsentlastung.
- Gespräch mit dem Bausenator der Hansestadt
Rostock Herrn Matthäus: Es soll eine fußläufige Anbindung von der Straße An
Backhus zur Schule ermöglicht werden. Dies ist möglich, wenn die
Kleingartenanlage öffentlich zugänglich wird. Eine Entscheidung ist in einem
Monat zu erwarten.
- Teilnahme an mehreren Veranstaltungen des
Zweckverbandes WWAV: Beginn des Baus der Trinkwasserleitung Richtung Warnemünde
in 2020 mit Fortführung in 2021; Hochwasserschutzmaßnahmen werden im 2. Quartal
2021 begonnen.
- Die geplanten Ausgaben von 18.000 EUR für die
Grünschnittannahme sind für 2020 aufgebraucht, so dass keine Verlängerung der
Grünschnittannahme möglich war. Viele Bürgeranfragen werden zu Baumfällungen
und Grünschnittmaßnahmen gestellt. Die Entscheidungen dazu trifft der Landkreis
Rostock. Für das Wohngebiet Ahrensholt sind die Baumpflegemaßnahmen beauftragt,
allerdings wurde mit den Arbeiten noch nicht begonnen.
- Die Umsetzung des DigitalPaktes Schule ist
für die Grundschule Lichtenhagen für 2022 vorgesehen. Bis dahin ist ein
Schulmedienkonzept zu erarbeiten. Die ersten Gespräche zwischen den
Verantwortlichen für die Erstellung des Konzeptes Herrn Blotenberg vom Amt
Warnow-West und den Lehrern der Schule werden im Januar 2021 geführt. Für alle
drei Schulen des Amtsbereiches wurden bereits über das Amt Warnow-West Laptops
bestellt.
Fragen der
Gemeindevertreter:
Herr Dr. Hornickel
fragt, warum der Bürgermeister zum Urteil des OVG betreffs der Umgehungsstraße
erst jetzt informiert.
Dem Bürgermeister
lag die Information erst jetzt vor.
Des Weiteren möchte
Dr. Hornickel wissen, warum bei der Beschaffung der Laptops für die Schule
nicht der Empfehlung des Sozialausschusses gefolgt wurde.
Da es sich bei
der Beschaffung der Laptops um eine Fördermaßnahme handelt, die über das Amt
Warnow-West beauftragt wurde, konnte die Empfehlung keine Berücksichtigung
finden, so der Bürgermeister.
Herr Lange fragt, ob sich nicht doch eine Möglichkeit findet, dass die
Einwohner der Gemeinde ihren Grünschnitt (unter finanzieller Beteiligung) in
Rostock abgeben können.
Der Bürgermeister hat hierzu bereits ein ergebnisloses Gespräch mit dem
zuständigen Amtsleiter in Rostock geführt. Der Landkreis Rostock bleibt die
zuständige Behörde.
Herr Gotham möchte wissen, warum zum Vor-Ort-Termin betreffs der
Verkehrsproblematik in Lichtenhagen nicht alle Gemeindevertreter eingeladen
wurden.
Der Bürgermeister sah dazu keine Veranlassung. Da er selbst nicht
anwesend sein konnte, wurde er durch den stellvertretenden Bürgermeister Herrn
May vertreten. Die Information an alle Gemeindevertreter erfolgt über ein noch
ausstehendes Protokoll.
Bericht des Bauausschussvorsitzenden:
Es wurden auf der
letzten Bauausschusssitzung am 05.11.2020 folgende Themen beraten:
- Die Protokolle der Bauausschusssitzungen
sollen zukünftig als reine Ergebnisprotokolle ausgefertigt werden.
- Bei dem Vor-Ort-Termin in Lichtenhagen
wurden Lösungen für einen sicheren Schulweg, zur Entlastung des Ortes vom
Schwerlastverkehr und zur Einrichtung eines Tempolimits auf 30 km/h gesucht.
Die Lösungsfindung gestaltet sich schwierig, voraussichtlich müsste das
Bundesministerium einbezogen werden.
- Die Umwidmung von Flächen wird in Erwägung
gezogen. (Der Flächennutzungsplan von 2004 ist derzeit gültig.)
- Durchwegung zum B-Plan 9 Berberitzenweg
- Empfehlung zur Erarbeitung von
städtebaulichen Verträgen für einen B-Plan auf den Flurstücken 38/5 und 38/8 in
Lichtenhagen
- Der Bürgermeister wurde beauftragt, eine
Formulierung im B-Plan 6 Strandweg wie beschlossen und nicht wie vom Amt
eingearbeitet, abändern zu lassen.
- Durch die Entziehung der kleingärtnerischen
Gemeinnützigkeit für die Kleingartenanlage im B-Plan 2 Gauswisch wird der
Erlass einer Veränderungssperre nötig.
- Tiefbau: Nachrüstung von 2 Bushaltestellen
(Lichtenhagen und in Elmenhorst)
- Instandhaltung von Verkehrsflächen in der
Gewerbeallee
- 2021 soll eine neue Stellplatzsatzung
beschlossen werden, da die vorherige nicht rechtskräftig war.
- Erarbeitung einer Gestaltungssatzung
- Erweiterung des B-Plans 18
- Erteilung des Einvernehmens zu acht
Bauanträgen/Genehmigungsfreistellungen
Anfragen der
Gemeindevertreter:
Herr Prof. Vogel
fragt, wann die Instandhaltungsmaßnahmen in der Gewerbeallee beginnen.
Die Maßnahmen sind
beauftragt und sollen noch 2020 erledigt sein. Für eine abgesackte
Regenwasserleitung bedarf es einer zusätzlichen Prüfung.
Herr Tietböhl weist
darauf hin, dass zu solchen Terminen, die die Verkehrsproblematik betreffen,
auch Mitglieder des Ausschusses für Wirtschaft und Tourismus eingeladen werden
sollten.
Herr Dr. Hornickel
fragt, wann das Protokoll zum Vor-Ort-Termin betreffs Verkehrsproblematik in
Lichtenhagen zur Verfügung steht, da es wichtig ist für die Schule. Bei einer
Herabstufung der Kreisstraße würde die Baulast bei der Gemeinde liegen. Die
Aussagen von Herrn Freyer zum Tempolimit von 30 km/h sind seines Erachtens
nicht ganz richtig. Ein Tempolimit von 30km/h wäre wichtig für einen sicheren
Schulweg.
Die Zuarbeiten zum
Protokoll von Herrn Freyer und Frau Krahn-Schulze werden noch erwartet. Frau
Wüstenberg wird nochmal beim Landkreis Rostock nachfragen.
Bericht der
stellvertretenden Sozialausschussvorsitzenden:
Auf der
Sozialausschusssitzung am 27.10.2020 wurden folgende Themen beraten:
- Sachstand
Schulerweiterung/Schulstandortanalyse: Im Ergebnis des Schulforums und des
Vor-Ort-Termins in Lichtenhagen wird die Erarbeitung eines Verkehrskonzeptes
empfohlen.
- Schulsozialarbeit: Es wird empfohlen, die
Schulsozialarbeit auch 2021 fortzusetzen.
- Kommunikations- und Integrationsarbeit in der
Gemeinde: Es ist eine Umgestaltung der Gemeinde-Homepage in Zusammenarbeit mit
dem Amt geplant. Der Bürgermeister informierte, dass wieder ein Amtsblatt
eingeführt wird. Für das Gemeindezentrum soll es ein Akustikkonzept geben, das
auf der nächsten Gemeindevertretersitzung ausprobiert werden sollte.
- Seniorenarbeit: Die Stellenbeschreibung ist
noch im Amt Warnow-West in Bearbeitung.
- Unterstützung hilfsbedürftiger Einwohner:
Wer Hilfe benötigt kann sich an den Bürgermeister wenden.
- Veranstaltungen
- Sitzungsvorbereitung und
Sitzungsnachbereitung: Die Sitzungstermine sollten besser beworben werden, u.
a. auch bei Eltern und Vereinen. Geladenen Gästen soll Rederecht erteilt
werden. Der regelmäßige Austausch mit allen relevanten Trägern der Gemeinde
soll befördert werden.
Der Sozialausschuss
setzte sich für die Digitalisierung der Schule ein (Beschaffung einer digitalen
Tafel, Verbesserung der Netzwerkinfrastruktur, Anschaffung von Endgeräten,
Weiterbildung der Lehrer), hat den Schulneubau vorangetrieben, die
Seniorenarbeit implementiert, sich für die Anpassung der Ehrenamtsvergütung
eingesetzt und ist immer versucht konstruktive Lösungen zu finden.
Trotz erschwerter
Bedingungen durch die Corona-Pandemie konnten alle Sozialausschusssitzungen
stattfinden.
Anfragen der
Gemeindevertreter:
Herr Dr. Hornickel
fragt, warum die zusätzlich einberufene Sozialausschusssitzung auf Grund der
Dringlichkeit der Schulplanung nicht stattfand.
Der Bürgermeister
sah keine Dringlichkeit, da die Empfehlungen des Sozialausschusses betreffs der
Schule vorlagen, zudem finden während des Teil-Lockdowns keine zusätzlichen
Sitzungen statt.
Auf Nachfrage von
Herrn Prof. Vogel, stellt Frau M. Lange klar, dass die Entscheidung zu einem
Schulerweiterungsbau oder Schulneubau noch nicht getroffen ist.
Bericht der
Finanzausschussvorsitzenden:
Auf der
Finanzausschusssitzung am 27.10.2020 wurde der Haushalt für 2021 unter dem
Aspekt der Sparsamkeit aufgestellt und liegt heute zur Beschlussfassung vor.
Die coronabedingten
Steuerausfälle belaufen sich auf ca. 423.574 EUR. Stundungen in Höhe von
64.718,55 EUR wurden genehmigt. Das Innenministerium M-V hat eine pauschale
Ausgleichszahlung in Höhe von 244.162 EUR bis 31.12.2020 in Aussicht gestellt.
Der Ausschuss
für Wirtschaft und Tourismus hat nicht getagt.