Sitzung: 26.09.2019 Gemeindevertretung Papendorf
Der Bürgermeister
eröffnet die Einwohnerfragestunde.
Ein Bürger aus
Sildemow sorgt sich um sein reetgedecktes Haus in der Seestraße, da zur
Jahreswende beim Entzünden von Feuerwerk der Sicherheitsabstand zu den Gebäuden
nicht eingehalten wird. Er fragt, welche Maßnahmen die Gemeinde bzw. der
Landkreis vorsorglich ergreifen wird. Das letzte Informationsschreiben des
Landkreises ist von 2012.
Ein weiteres
Problem ist die ständige Geschwindigkeitsüberschreitung in der Seestraße. 30
km/h sind vorgeschrieben und insbesondere die Sildemower selbst halten sich
nicht an die Vorgabe. Auch wird auf dem Gehweg geparkt, so dass die Fußgänger
(u.a. Schulkinder) auf die Straße ausweichen müssen. Der Bürger möchte eine
Aussage, was dagegen unternommen werden kann.
Nach kurzer
Beratung wird festgelegt, dass auf der Internetseite des Amtes Warnow-West, in
der Presse und durch eine Postwurfsendung auf den einzuhaltenden
Sicherheitsabstand beim Entzünden von Feuerwerk zu reetgedeckten Häusern
hingewiesen und gleichzeitig darüber informiert wird, dass die Nichteinhaltung
mit einem hohen Bußgeld belegt werden kann. Es braucht seitens der Bürger dann
den Mut zur Anzeige.
Das Verkehrsproblem
in der Seestraße wird auf der nächsten Bauausschusssitzung thematisiert. Der
Bürgermeister wird versuchen, Geschwindigkeitskontrollen durch die Polizei
durchführen zu lassen. Das Aufstellen von Geschwindigkeitsanzeigen (Smiley-Anzeige)
in Niendorf und Papendorf zeigte gute Wirkung. 2020 soll eine zweite
Geschwindigkeitsanzeige beschafft werden, die dann auch in Sildemow und
Gragetopshof aufgestellt wird. Eine Verbreiterung der Straße ist nicht möglich.
Es war eine Verlegung der Straße vorgesehen, wogegen aber eine Bürgerinitiative
ihr Veto einlegte.
Eine Bürgerin aus
Gragetopshof, wohnhaft im Stichweg bei der Buswendeschleife, spricht vor, weil
der Garageneigentümer an der Buswendeschleife die Bürger auffordert, ihren Müll
auf dem gemeindeeigenen Grundstück zu lagern. Kann eine Anzeige beim
Ordnungsamt Erfolg bringen?
Herr Risch
erläutert die Sachlage: Dem Garageneigentümer wurde gekündigt. Der vom
Garageneigentümer gestellte Kaufantrag für die Gemeindefläche wurde von der
Gemeinde abgelehnt. Es ist derzeitig ein streitiges Verfahren. Ein zweiter
Termin steht aus und es könnte ein Berufungsverfahren geben, wodurch sich das
Verfahren in die Länge ziehen könnte. Es wird versucht eine Einigung zu
erzielen. Dem Garageneigentümer steht eine Entschädigung zu. Das Räumen ist
durch ihn zu veranlassen. Jedoch kann eine Anzeige zur Müllablagerung auf
gemeindlicher Fläche an das Ordnungsamt des Amtes gesendet werden, so dass die
Müllbeseitigung veranlasst werden kann. Die Kosten für die Entsorgung sollten
auf die Entschädigung angerechnet werden, so Herr Zeplien.
Die Bürgerin bittet
zu veranlassen, dass die Privateigentümer ihre Sträucher schneiden, damit die
LKWs auch die Straße Am Feldrain befahren können und nicht um die LKW- Planen
fürchten müssen.
Der Bürgermeister
beauftragt das Amt dies zu prüfen und dann gegebenenfalls die Privateigentümer
aufzufordern, die Hecken zu schneiden, um die Verkehrssicherheit
wiederherzustellen.
Frau Tuchen hatte
in der Gemeindevertretersitzung im Mai 2019 um Prüfung der Unfallgefahr auf dem
Bürgersteig zwischen den Häusern in der Dorfstr. 4 und 5 in Papendorf gebeten
und erkundigt sich nun nach dem Ergebnis der Prüfung. Der Bürgermeister
berichtet, dass eine Vor-Ort-Begehung durch das Amt und den Bauhof im Juni
erfolgte und keine Mängel festgestellt wurden.
Daraufhin bittet
Frau Tuchen darum, dass nochmals das Gespräch mit den Anwohnern, die eine
Absackung des Weges beanstandeten, gesucht werden sollte.
Der Bürgermeister
beendet die Einwohnerfragestunde.