TOP Ö 2: Einwohnerfragestunde

Der Bürgermeister eröffnet die Einwohnerfragestunde.

 

1. Eine Bürgerin erkundigt sich zur Absicherung der medizinischen Versorgung in der Gemeinde.

Bürgermeister: Die Gemeinde bemüht sich, die medizinische Versorgung (Hausarztpraxis) für die Einwohner abzusichern. Bis ende 2018 stellt Frau Dr. Storm ihrer Nachfolgerin die Räumlichkeiten in ihrem Wohnhaus zur Verfügung.

Für die Zeit danach gibt es seitens der Gemeindevertretung klare Vorstellungen zum Bau einer Praxis in der Nähe des Gemeindezentrums. Hierzu müssen zunächst Gespräche mit den Bewohnern des 24-WE-Blocks geführt werden. Im Finanzausschuss wurde das Thema bereits besprochen. Es werden für 2018 finanzielle Mittel in den Haushalt eingestellt.

Der Gemeindevertreter Herr Lange, selbst Hausarzt in Rostock, unterstützt die Gemeindevertretung hinsichtlich der Möglichkeiten zur Eröffnung/Weiterführung  einer Hausarztpraxis in Elmenhorst. Ein Kollege aus Diedrichshagen hat bereits Interesse zur Führung einer Hausarztpraxis bekundet. Fachärzte erhalten in der Gemeinde keine Zulassung.

 

2. Eine Bürgerin fragt, ob im Flächennutzungsplan weiterhin eine Tankstelle in Lichtenhagen vorgesehen ist.

Dazu hat der Bürgermeister bereits eine Presseerklärung abgegeben: Es wird keine neue Tankstelle in Lichtenhagen entstehen. Im Flächennutzungsplan wird lediglich eine Fläche für eine Einkaufsmöglichkeit und Grünausgleich vorgehalten. Denkmalschutz und Naturschutz werden berücksichtigt. Die 3. Auslegung des Flächennutzungsplanes steht noch aus. Es sind dann noch Einwände möglich. Der Bürgermeister wird eine Einwohnerversammlung anberaumen. Sollte die Mehrheit der Lichtenhäger sich auf der Einwohnerversammlung für die Schaffung einer Einkaufsmöglichkeit aussprechen, wird die Gemeinde die Planung aufnehmen.

 

Eine Bürgerin gibt den Hinweis, die Einkaufsmöglichkeit nicht am Ortsausgang, sondern  zentraler zu schaffen. Der Bürgermeister: In der Ortsmitte stehen der Gemeinde keine Bauflächen zur Verfügung.

 

Eine Bürgerin fühlt sich unzureichend informiert seit der Landbote nicht mehr an die Haushalte verteilt wird.

 

Eine Bürgerin hat an die Gemeinde vier Fragen:

1. Wird es eine Straßenquerung für die Schulkinder auf Höhe der Gaststätte „Gute Laune“ geben?

Bürgermeister: Der Antrag für eine Straßenquerung wegen des Gefahrenpotentials für die Schulkinder wurde von der Gemeinde zum wiederholten Male bei der Straßenverkehrsbehörde des Landkreises gestellt. Die Straßenverkehrsbehörde hat Zählungen durchgeführt und der Gemeinde aufgrund der niedrigen Frequenz eine Absage erteilt. Der Bürgermeister schlägt der Bürgerin vor, in Zusammenarbeit mit der Schule eine Unterschriftensammlung zu initiieren und einen gesonderten Antrag bei der Verkehrsbehörde einzureichen.

2. Werden die noch fehlenden 10 m Bügel am Gehweg zur Kirchenmauer gesetzt?

Bürgermeister: Dort ist es nicht gestattet, Bügel zu setzen, da der Gehweg nicht breit genug ist.

3. Wir der kleine Spielplatz in Ahrensholt erneuert?

Bürgermeister: Ein auf dem Bauhofgelände lagerndes Spielgerät soll in Ahrensholt aufgebaut werden. Für die Erneuerung von Spielplätzen, insbesondere in Lichtenhagen, wurden finanzielle Mittel in den Haushalt 2018 eingestellt.

Herr Bahls erinnert daran, dass die Spielgeräte wegen Lärmbelästigung abgebaut wurden.

Prof. Vogel: Für 2018 wurden 43.000 EUR für Spielgeräte eingeplant (2-3 Spielgeräte)

Werden der Generationenspielplatz und Bolzplatz gebaut?

Bürgermeister: Die drei gestellten Fördermittelanträge für den Generationenspielplatz wurden abgelehnt. Es existiert seit acht Jahren eine Planung für den Bolzplatz. Das Vorhaben konnte wegen des massiven Widerstandes der Anwohner nicht umgesetzt werden.

 

4. Das gestrichene Betreuungsgeld (Herdprämie) sollte in die Haushalte der Kitas fließen. Wie hoch ist die Summe, welche die Gemeinde erhalten hat?

Bürgermeister: Das Betreuungsgeld wurde vom Bund bereitgestellt, ist an die Länder aufgeteilt worden und dann an die Kommunen verteilt. Das Amt Warnow-West kann dazu Aussagen treffen.

 

Eine Bürgerin würde sich mehr Treffpunkte für Kinder ab 12 Jahre wünschen. Leider ist auch der Sportplatz nicht jederzeit zugänglich.

Der Bürgermeister erläutert, dass die Gemeinde bereits Ideen für Aufenthaltsorte für Kinder von 8-14 Jahre im Gemeindegebiet entwickelt hat. Der Sozialausschuss wurde beauftragt, ein Konzept für Spielplatzanlagen im Gemeindegebiet zu erstellen. Dieses wird auf der nächsten Einwohnerversammlung vorgestellt.

Desweiteren erklärt die Bürgerin, dass die Zusagen für die Kitaplätze nicht langfristig genug erteilt werden, um die Absprachen mit den Arbeitgebern rechtzeitig regeln zu können. Es gibt Festlegungen mit dem ILL, dass Kinder aus der Gemeinde vorrangig einen Platz erhalten sollen, so der Bürgermeister.

Die Bürgerin erkundigt sich auch zur Erweiterung der Kitaplätze und zu den Bushaltestellen. Für beide Maßnahmen sind finanzielle Mittel in den Haushalt 2018 eingestellt worden. Die Außenstelle der Kita wird erhalten, zusätzlich werden 40 neue Plätze geschaffen.

 

Ein Bürger erkundigt sich zur Einstellung der Gemeinde im Hinblick auf die zukünftige Entwicklung der Gemeinde. Beispielsweise findet er es befremdlich, dass in der ehemaligen Radscheune jetzt Motorräder angeboten werden. Er hätte sich eine Bürgerbefragung gewünscht. Positiv hebt er den Ausbau eines Begegnungszentrums auf dem Pfarrgelände in Lichtenhagen hervor.

Hierzu der Bürgermeister: Es liegt für beide Orte ein Entwicklungskonzept vor. Dieses bildet die Grundlage für eine Weiterentwicklung der Gemeindeentwicklung. Die Bürger erhalten die Gelegenheit sich einzubringen. Es gibt seitens der Gemeinde keine Bestrebungen mit anderen Gemeinden oder der Hansestadt Rostock zu fusionieren.

Herr Meus zur Radscheune: Es handelt sich um eine privatrechtliche Angelegenheit. Der Standort ist von der Gemeinde nicht zu beeinflussen, lediglich könnte Einfluss auf die Anbringung der Werbeschilder genommen werden. Hinsichtlich der Wahrung des Denkmalschutzes bemüht sich die Gemeinde.

 

Ein Bürger fragt zum Stand der Ergebnisse bezüglich des Strandweges nach.

Bürgermeister: In den Gesprächen mit der Rechtsaufsichtsbehörde des Landkreises hat die Rechtsaufsicht die Rechtslage zugunsten des Straßeneigentümers eingeschätzt. Trotzdem bemüht sich die Gemeinde um eine Lösung der privatrechtlichen Problematik. Die Straßenbeleuchtung wird zunächst nicht abgeschaltet.

 

Der Gemeindevertreter Herr Langebegrüßt die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED und würde sich diese Umstellung auf LED auch für weitere Wege wünschen, z. B. für den Radweg nördlich des Wohngebietes Nordkante.

Bürgermeister: Es gibt Wege, die außerhalb des Förderbereiches liegen. Es ist jedoch geplant die noch fehlenden Bereich auch auf LED-Beleuchtung umzurüsten. In den Haushalt wurden dazu 60.000 EUR eingestellt. Bisher hat die Gemeinde 150.000 EUR Eigenmittel für die Umrüstung auf LED ausgegeben.