TOP Ö 2: Einwohnerfragestunde

Ein Anwohner des Biestower Weges in Kritzmow erkundigt sich zum Stand des

Flächennutzungsplanes der Gemeinde.

Der Bürgermeister informiert über den Abwägungsprozess. Ziel ist, Ende Januar 2017 einen Beschluss der Gemeindevertretung zu erwirken.

 

Der Bürger spricht außerdem das von Seiten der Hansestadt Rostock geplante Wohngebiet Rostock-Biestow an, bei dem der 1. Bauabschnitt (ca. 600 bis 700 WE) voraussichtlich 2017 fertiggestellt und die Verkehrsanbindung des Wohngebietes über die Satower Straße erfolgen soll, womit die Anwohner des Biestower Weges in Kritzmow betroffen wären. Er erkundigt sich über den Stand und die Einbeziehung der Gemeinde Kritzmow.

Der Bürgermeister erklärt, dass keine Informationen bekannt sind, da die Gemeinde in die Planung der Hansestadt bisher nicht einbezogen wurde. Das Vorhaben

befindet sich noch nicht in einem Verfahren. Sobald die Aufstellung eines

Bebauungsplanes von der Hansestadt Rostock beschlossen wird, erfolgt die

Beteiligung der Umlandgemeinden, wonach die Stellungnahmen abgegeben werden. Die Hansestadt Rostock hat bisher kein Verkehrskonzept zur Lösung der

Anbindung vorgelegt, dies wäre dann auch in der Stellungnahme der Gemeinde zu

beachten.

Auf weitere Anfrage teilt der Bürgermeister mit, dass die Gemeinde keinen

finanziellen Einfluss auf das Vorhaben der Hansestadt hat.

Der Bürgermeister kündigt eine Beratung mit dem Amt für Raumordnung und

Landesplanung am 05.12.2016 an.

 

Ein Einwohner aus Kritzmow fragt, ob eine zweite Anbindung an die B 103 an der Brücke im Schulweg geplant ist.

Der Bürgermeister informiert über die fehlenden Voraussetzungen in dem Bereich und erläutert die Prüfung der Möglichkeit einer Anbindung an die B 103 in Groß Schwaß. Gespräche zur notwendigen Unterstützung dazu gab es bereits.

 

Herr Schacht teilt mit, dass die Brücke von Groß Schwaß Richtung Rostock bereits Risse aufweist.

Herr Schacht informiert als Sprecher der Bürgerinitiative gegen die Errichtung von zwei Windenergieanlagen in Groß Schwaß über die Gründung der Bürgerinitiative aus Mitgliedern der beiden betroffenen Gemeinden Kritzmow und Lambrechtshagen.

An das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt sind bereits über 100 Eingaben gerichtet, der NDR wurde ebenfalls einbezogen. Die Bürgerinitiative informiert und trifft sich regelmäßig (offene Einladungen), die Bürgermeister beider Gemeinden

waren mehrfach zu Gast. Die Mitglieder der Bürgerinitiative wünschen ebenso die Unterstützung (Präsenz) der Gemeindevertreter. Herr Schacht teilt mit, dass der

Ministerpräsident am 02.12.2016 in Bargeshagen sein wird und dort eine

angemeldete Demo aufgrund der geplanten Anlagen stattfindet (150 – 200

Teilnehmer werden erwartet).

 

Eine Einwohnerin aus dem Amselweg in Kritzmow erkundigt sich erneut über seitens der Gemeinde geplante Verkehrsberuhigungen und angekündigte Verkehrskontrollen im Amselweg. Sie weist noch einmal darauf hin, dass die verkehrsberuhigte Zone (rechts-vor-links-Regelung sowie die 30 km/h) von vielen Fahrzeugführern nicht

eingehalten wird.

Der Bürgermeister informiert noch einmal zu den Aussagen des Straßenverkehrs-

amtes, dass Geschwindigkeitsmessungen in den Straßen Amselweg und Finkenweg nicht möglich wären. Aufgrund fehlender Parkmöglichkeiten für den Messwagen und fehlender Aufstellmöglichkeiten für die Messanlagen können keine Kontrollen durchgeführt werden. Ebenso sind die geringen Abstände zwischen den Verkehrszeichen und die kurvige Straße Hinderungsgründe für eine ordnungsgemäße Geschwindigkeitsmessung.

In der Bauausschusssitzung ist über mehrere Möglichkeiten der Verkehrsberuhigung beraten worden, aussagekräftige Zahlen sind dafür aber erforderlich.

Der Bürgermeister kündigt einen Gesprächstermin im Landkreis Rostock an, bei dem die Thematik angesprochen wird.

Weiterhin gibt der Bürgermeister zu Bedenken, dass die Problematik der Nichteinhaltung von Geschwindigkeiten in allen Orten der Gemeinde besteht und er informiert über die Festlegung in der Verkehrsministerkonferenz, generell eine 30 km/h-Begrenzung vor Kitas, Schulen und Sportplätzen zu erlassen.

 

Auf Anfrage eines Einwohners informiert der Bürgermeister, dass der

Flächennutzungsplan der Gemeinde, dessen Realisierung für die kommenden 20 Jahre vorgesehen ist, weitere Baugebiete ausweist.