Sitzung: 29.11.2016 Gemeindevertretung Kritzmow
Ein Anwohner des
Biestower Weges in Kritzmow erkundigt sich zum Stand des
Flächennutzungsplanes
der Gemeinde.
Der Bürgermeister
informiert über den Abwägungsprozess. Ziel ist, Ende Januar 2017 einen
Beschluss der Gemeindevertretung zu erwirken.
Der Bürger spricht
außerdem das von Seiten der Hansestadt Rostock geplante Wohngebiet
Rostock-Biestow an, bei dem der 1. Bauabschnitt (ca. 600 bis 700 WE)
voraussichtlich 2017 fertiggestellt und die Verkehrsanbindung des Wohngebietes
über die Satower Straße erfolgen soll, womit die Anwohner des Biestower Weges
in Kritzmow betroffen wären. Er erkundigt sich über den Stand und die
Einbeziehung der Gemeinde Kritzmow.
Der Bürgermeister
erklärt, dass keine Informationen bekannt sind, da die Gemeinde in die Planung
der Hansestadt bisher nicht einbezogen wurde. Das Vorhaben
befindet sich noch
nicht in einem Verfahren. Sobald die Aufstellung eines
Bebauungsplanes von
der Hansestadt Rostock beschlossen wird, erfolgt die
Beteiligung der
Umlandgemeinden, wonach die Stellungnahmen abgegeben werden. Die Hansestadt
Rostock hat bisher kein Verkehrskonzept zur Lösung der
Anbindung
vorgelegt, dies wäre dann auch in der Stellungnahme der Gemeinde zu
beachten.
Auf weitere Anfrage
teilt der Bürgermeister mit, dass die Gemeinde keinen
finanziellen
Einfluss auf das Vorhaben der Hansestadt hat.
Der Bürgermeister
kündigt eine Beratung mit dem Amt für Raumordnung und
Landesplanung am
05.12.2016 an.
Ein Einwohner aus
Kritzmow fragt, ob eine zweite Anbindung an die B 103 an der Brücke im Schulweg
geplant ist.
Der Bürgermeister
informiert über die fehlenden Voraussetzungen in dem Bereich und erläutert die
Prüfung der Möglichkeit einer Anbindung an die B 103 in Groß Schwaß. Gespräche
zur notwendigen Unterstützung dazu gab es bereits.
Herr Schacht teilt
mit, dass die Brücke von Groß Schwaß Richtung Rostock bereits Risse aufweist.
Herr Schacht
informiert als Sprecher der Bürgerinitiative gegen die Errichtung von zwei
Windenergieanlagen in Groß Schwaß über die Gründung der Bürgerinitiative aus
Mitgliedern der beiden betroffenen Gemeinden Kritzmow und Lambrechtshagen.
An das Staatliche
Amt für Landwirtschaft und Umwelt sind bereits über 100 Eingaben gerichtet, der
NDR wurde ebenfalls einbezogen. Die Bürgerinitiative informiert und trifft sich
regelmäßig (offene Einladungen), die Bürgermeister beider Gemeinden
waren mehrfach zu
Gast. Die Mitglieder der Bürgerinitiative wünschen ebenso die Unterstützung
(Präsenz) der Gemeindevertreter. Herr Schacht teilt mit, dass der
Ministerpräsident
am 02.12.2016 in Bargeshagen sein wird und dort eine
angemeldete Demo
aufgrund der geplanten Anlagen stattfindet (150 – 200
Teilnehmer werden
erwartet).
Eine Einwohnerin
aus dem Amselweg in Kritzmow erkundigt sich erneut über seitens der Gemeinde
geplante Verkehrsberuhigungen und angekündigte Verkehrskontrollen im Amselweg.
Sie weist noch einmal darauf hin, dass die verkehrsberuhigte Zone (rechts-vor-links-Regelung
sowie die 30 km/h) von vielen Fahrzeugführern nicht
eingehalten wird.
Der Bürgermeister
informiert noch einmal zu den Aussagen des Straßenverkehrs-
amtes, dass
Geschwindigkeitsmessungen in den Straßen Amselweg und Finkenweg nicht möglich wären.
Aufgrund fehlender Parkmöglichkeiten für den Messwagen und fehlender
Aufstellmöglichkeiten für die Messanlagen können keine Kontrollen durchgeführt
werden. Ebenso sind die geringen Abstände zwischen den Verkehrszeichen und die
kurvige Straße Hinderungsgründe für eine ordnungsgemäße
Geschwindigkeitsmessung.
In der
Bauausschusssitzung ist über mehrere Möglichkeiten der Verkehrsberuhigung
beraten worden, aussagekräftige Zahlen sind dafür aber erforderlich.
Der Bürgermeister
kündigt einen Gesprächstermin im Landkreis Rostock an, bei dem die Thematik
angesprochen wird.
Weiterhin gibt der
Bürgermeister zu Bedenken, dass die Problematik der Nichteinhaltung von
Geschwindigkeiten in allen Orten der Gemeinde besteht und er informiert über
die Festlegung in der Verkehrsministerkonferenz, generell eine 30
km/h-Begrenzung vor Kitas, Schulen und Sportplätzen zu erlassen.
Auf Anfrage eines
Einwohners informiert der Bürgermeister, dass der
Flächennutzungsplan
der Gemeinde, dessen Realisierung für die kommenden 20 Jahre vorgesehen ist,
weitere Baugebiete ausweist.