TOP Ö 7: Informationen der eno energy GmbH zum Planungsstand der Windkraftanlagen in der Gemeinde Stäbelow

Herr Magdowski von der eno-energy GmbH erhält das Wort zur Information.

Er informiert umfassend über die geplante Errichtung von 12 Windenergieanlagen im Windpark Stäbelow. Für 5 Windenergieanlagen ist bereits eine entsprechende

Baugenehmigung erteilt worden. 2013 und 2014 wurden die Anlagen gebaut und in Betrieb genommen. Das Unternehmen arbeitet intensiv an der Realisierung der

weiteren Anlagenstandorte. Für drei Anlagenstandorte laufen bereits entsprechende Genehmigungsverfahren. Die Genehmigungsanträge für die restlichen vier Anlagenstandorte sollen noch in diesem Jahr gestellt werden.

Herr Magdowski informiert über das Genehmigungsverfahren für Windenergieanlagen, das über einen Zeitraum vom 1,5 bis 2 Jahre läuft und weist noch einmal auf die Zuständigkeit hin. Durch die Gemeinde erfolgte keine Genehmigung von Windkraftanlagen. Das STALU MM ist Genehmigungsbehörde. Die Ausweisung von Windeignungsgebieten erfolgt im Raumentwicklungsprogramm der Region Rostock.

Das Aufstellungsverfahren wird durch den Planungsverband der Region Rostock durchgeführt. Das Windeignungsgebiet legt keine Zahl von Windenergieanlagen fest. Die Zahl der möglichen Anlagen wird durch die Größe des Eignungsgebietes und die Größe der Anlagen bestimmt.

Die eno-energy GmbH geht davon aus, dass im Frühjahr 2016 die Baugenehmigungen für weitere Anlagenstandorte erteilt werden.

Bei der Windparkplanung müssen u.a. die Belange des Flughafens Rostock-Laage, der Trinkwasserzone sowie die Nähe ansässiger Weißstörche und Seeadler

berücksichtigt werden. Um eine Gefahr für die Trinkwasserschutzzone auszuschließen, wurden die Windenergieanlagen so umgebaut, dass im Havariefall keine

Betriebsstoffe in das Grundwasser gelangen können. Mit der Naturschutzbehörde gibt es weiteren Abstimmungsbedarf. Die Behörde hat Bedenken hinsichtlich von Windenergieanlagen, die in unmittelbarer Nähe zum Weidbach geplant sind.

Die abschließende Klärung wird noch einige Monate andauern.

Daneben sind die Belange des Deutschen Wetterdienstes, der in Warnemünde eine Wetterradarstation betreibt, zu berücksichtigen.

Nach umfassender Information beantwortet  Herr Magdowski abschließend Anfragen der Gemeindevertreter und teilt mit, dass das Unternehmen gern auch für eine

Einwohnerversammlung sowie für ein Gespräch mit der BIRS e.V. zur Beantwortung von Fragen zur Verfügung steht.

Der Bürgermeister kündigt an, Mitte des Jahres 2016 eine Einwohnerversammlung durchzuführen, um den Einwohnern die Möglichkeit zu geben, ihre Fragen

zielgerichtet anzubringen.

Herr Dr. Strauer bedankt sich für die umfangreichen Auskünfte und schlägt vor, über die Thematik auch weiterhin künftig in der Gemeindevertretersitzung zu informieren.