Sitzung: 25.11.2015 Gemeindevertretung Stäbelow
Vorlage: IV/BV/40-0476/2015
Herr Magdowski von
der eno-energy GmbH erhält das Wort zur Information.
Er informiert
umfassend über die geplante Errichtung von 12 Windenergieanlagen im Windpark
Stäbelow. Für 5
Windenergieanlagen ist bereits eine entsprechende
Baugenehmigung
erteilt worden. 2013 und 2014 wurden die Anlagen gebaut und in Betrieb
genommen. Das Unternehmen arbeitet intensiv an der Realisierung der
weiteren
Anlagenstandorte. Für drei Anlagenstandorte laufen bereits entsprechende
Genehmigungsverfahren. Die Genehmigungsanträge für die restlichen vier
Anlagenstandorte sollen noch in diesem Jahr gestellt werden.
Herr Magdowski
informiert über das Genehmigungsverfahren für Windenergieanlagen, das über
einen Zeitraum vom 1,5 bis 2 Jahre läuft und weist noch einmal auf die
Zuständigkeit hin. Durch die Gemeinde erfolgte keine Genehmigung von Windkraftanlagen. Das
STALU MM ist Genehmigungsbehörde. Die Ausweisung von Windeignungsgebieten
erfolgt im Raumentwicklungsprogramm der Region Rostock.
Das
Aufstellungsverfahren wird durch den Planungsverband der Region Rostock
durchgeführt. Das Windeignungsgebiet legt keine Zahl von Windenergieanlagen
fest. Die Zahl der möglichen Anlagen wird durch die Größe des Eignungsgebietes
und die Größe der Anlagen bestimmt.
Die eno-energy GmbH
geht davon aus, dass im Frühjahr 2016 die Baugenehmigungen für weitere
Anlagenstandorte erteilt werden.
Bei der
Windparkplanung müssen u.a. die Belange des Flughafens Rostock-Laage, der
Trinkwasserzone sowie die Nähe ansässiger Weißstörche und Seeadler
berücksichtigt
werden. Um eine Gefahr für die Trinkwasserschutzzone auszuschließen, wurden die
Windenergieanlagen so umgebaut, dass im Havariefall keine
Betriebsstoffe in
das Grundwasser gelangen können. Mit der Naturschutzbehörde gibt es weiteren
Abstimmungsbedarf. Die Behörde hat Bedenken hinsichtlich von
Windenergieanlagen, die in unmittelbarer Nähe zum Weidbach geplant sind.
Die abschließende
Klärung wird noch einige Monate andauern.
Daneben sind die
Belange des Deutschen Wetterdienstes, der in Warnemünde eine Wetterradarstation
betreibt, zu berücksichtigen.
Nach umfassender
Information beantwortet Herr Magdowski
abschließend Anfragen der Gemeindevertreter und teilt mit, dass das Unternehmen
gern auch für eine
Einwohnerversammlung
sowie für ein Gespräch mit der BIRS e.V. zur Beantwortung von Fragen zur
Verfügung steht.
Der Bürgermeister
kündigt an, Mitte des Jahres 2016 eine Einwohnerversammlung durchzuführen, um
den Einwohnern die Möglichkeit zu geben, ihre Fragen
zielgerichtet
anzubringen.
Herr Dr. Strauer
bedankt sich für die umfangreichen Auskünfte und schlägt vor, über die Thematik
auch weiterhin künftig in der Gemeindevertretersitzung zu informieren.