TOP Ö 4: Einwohnerfragestunde

Herr Risch informiert noch einmal, dass der Tagesordnungspunkt heute aufgrund notwendigen Beratungsbedarfs im Sozialausschuss, Bauausschuss und Hauptausschuss abgesetzt worden ist. Die Einwohner erhalten somit die Möglichkeit, in der heutigen Sitzung auch Anfragen zum Aufstellungsbeschluss der Flächennutzungsplanänderung zu stellen. Herr Risch erklärt, dass der Flächennutzungsplan die

beabsichtigte Entwicklung der Gemeinde für die nächsten 30 Jahre regeln soll.

 

Unter anderem werden folgende Fragen gestellt:

-Wer hat Anträge zur Änderung des Flächennutzungsplans gestellt?

Herr Willert berichtet über den Flächennutzungsplan der Gemeinde von 1991 sowie die Umsetzung der Bebauungspläne und informiert über den Gedankenaustausch mit dem Planer, den Ausschüssen der Gemeinde sowie dem Amt wie zukünftig, im Zeitraum von 10 bis 20 Jahren, die Wohnbebauung in der Gemeinde weiterentwickelt werden könnte. Zwischenzeitlich gab es weitere Anfragen über Gewerbestandorte in der Gemeinde.

 

-Wie erfolgt die Verkehrsregelung, ist die Zuwegung geplant?

Herr Risch unterrichtet über die Festlegungen des Amtes für Raumordnung- und Landesplanung Mittleres Mecklenburg/Rostock für die Umlandgemeinden und

erläutert das Ziel der Gemeinde, bis zum Jahr 2039 Wohnbau- und Gewerbeflächen ausweisen zu können. Weiterhin informiert Herr Risch zu Überlegungen für eine mögliche Ortsumgehung.

 

Ein Bürger teilt mit, dass im Amt Warnow-West bereits eine konkrete Flächen-

nutzungsplanung vorliege, in der Gebiete eingezeichnet sind und er kündigt die

Bildung einer Bürgerinitiative an.

 

Er weist auf die dringende Prüfung der Verkehrsbelastung in Papendorf am Kreuzkamp hin, um dem dann erhöhten Verkehrsaufkommen gerecht zu werden. Weiterhin gibt er eine notwendige Kostengegenüberstellung zu beachten, er äußert seinen Unmut über eine erkennbare Zersiedelung landwirtschaftlich genutzter Flächen und teilt mit, dass kein ökologischer und ökonomischer Nutzen gesehen wird.

Es wird unbedingt Aufklärungsbedarf gefordert.

 

Herr Peters und Herr Wiedow erläutern noch einmal die notwendigen Schritte für den Aufstellungsbeschluss und informieren über die Besserung der Einnahmen der

Gemeinde. Mit dem Aufstellungsbeschluss soll festgelegt werden, welche Flächen sich künftig für Wohnbau- und Gewerbeflächen entwickeln könnten. Über die genaue Bauplanung besteht noch erheblicher Diskussionsbedarf.

 

Auf Anfrage, ob bereits vorhanden Zeichnungen eingesehen werden können, kündigt Herr Willert eine Veröffentlichung auf der Internetseite der Gemeinde an.

Herr Willert hält noch einmal fest, dass der Aufstellungsbeschluss nach Beschlussfassung der Gemeindevertretung öffentlich bekanntzumachen ist, womit dann die Bürger einbezogen werden.

 

Frau Hübner-Puls erklärt die sozialen Aspekte. Mit Aufstellung der Flächennutzungsplanänderung sollen Standorte für Schule, Kita, Wohnbebauung sowie Gewerbe

geschaffen und Einnahmen für die Gemeinde erzielt werden, um die Gemeinde

„gesund“ weiterzuentwickeln. Frau Hübner-Puls gibt zu bedenken, dass die Thematik sachlich angegangen werden solle und es nicht allen Einwohnern recht gemacht werden kann.

 

Abschließend fasst der Bürgermeister zusammen, dass eine konstruktive Mitgestaltung gewünscht wird, um im Jahr 2013 den Aufstellungsbeschluss fassen zu können.

 

 

Auf Anfrage eines Einwohners zum Stand einer möglichen Eingemeindung durch die Hansestadt Rostock wird eindeutig daran festgehalten, dass die Gemeinde

eigenständig bleiben muss.

 

Ein Bürger aus Sildemow regt an eine Plattform zu schaffen, um mehr Informationen zu erhalten und auch Meinungen äußern zu können.

Der Sozialausschuss wird sich mit dem Hinweis befassen, um nach Möglichkeit eine Rubrik auf der Internetseite der Gemeinde einzurichten.

Der Bürgermeister empfiehlt den Einwohnern, sich bei Problemen an den Bürgermeister in dessen Sprechstunden bzw. direkt an die Gemeindevertreter in den Orten zu wenden und Informationen und Anregungen vorzubringen.

 

Herr Wiedow berichtet, dass in Sildemow, an dem Mehrfamilienhaus am See und in der Seestraße/Ecke Seekoppel, vermehrt auf dem Bürgersteig geparkt wird.

 

Ferner verweist ein Einwohner auf ein ca. 30 – 40 cm tiefes Schlagloch auf der

Straße hinter den Gärten in Sildemow.

 

Außerdem informiert ein Bürger über die Gefährdung im Bereich des Bolzplatzes in Sildemow.

Beim Linksabbiegen am Bolzplatz sind die Stichstraße sowie das Verkehrsschild

30 km/h aufgrund einer davorstehenden Hecke nicht erkennbar. Außerdem wird die Vorfahrtsregelung „rechts vor links“ nicht eingehalten.

Herr Klinckmann kündigt eine bevorstehende Schilderschau mit dem Landkreis

Rostock an, bei der dieser Hinweis thematisiert werden soll.

 

Ein Einwohner teilt mit, dass sich der Durchgangsverkehr in der Straße

„Langenwiese“/“Hohlweg“ erhöht hat und die Geschwindigkeit dort nicht eingehalten wird. Der Weg wird von den Kindern als Schulweg genutzt. Er schlägt vor, die

Vorfahrtsregel „rechts vor links“ prüfen zu lassen.