Sitzung: 11.04.2013 Gemeindevertretung Papendorf
Herr Risch informiert noch
einmal, dass der Tagesordnungspunkt heute aufgrund notwendigen Beratungsbedarfs
im Sozialausschuss, Bauausschuss und Hauptausschuss abgesetzt worden ist. Die
Einwohner erhalten somit die Möglichkeit, in der heutigen Sitzung auch Anfragen
zum Aufstellungsbeschluss der Flächennutzungsplanänderung zu stellen. Herr
Risch erklärt, dass der Flächennutzungsplan die
beabsichtigte Entwicklung
der Gemeinde für die nächsten 30 Jahre regeln soll.
Unter anderem werden
folgende Fragen gestellt:
-Wer hat Anträge zur
Änderung des Flächennutzungsplans gestellt?
Herr Willert berichtet über
den Flächennutzungsplan der Gemeinde von 1991 sowie die Umsetzung der
Bebauungspläne und informiert über den Gedankenaustausch mit dem Planer, den
Ausschüssen der Gemeinde sowie dem Amt wie zukünftig, im Zeitraum von 10 bis 20
Jahren, die Wohnbebauung in der Gemeinde weiterentwickelt werden könnte.
Zwischenzeitlich gab es weitere Anfragen über Gewerbestandorte in der Gemeinde.
-Wie erfolgt die
Verkehrsregelung, ist die Zuwegung geplant?
Herr Risch unterrichtet über
die Festlegungen des Amtes für Raumordnung- und Landesplanung Mittleres
Mecklenburg/Rostock für die Umlandgemeinden und
erläutert das Ziel der
Gemeinde, bis zum Jahr 2039 Wohnbau- und Gewerbeflächen ausweisen zu können.
Weiterhin informiert Herr Risch zu Überlegungen für eine mögliche Ortsumgehung.
Ein Bürger teilt mit, dass
im Amt Warnow-West bereits eine konkrete Flächen-
nutzungsplanung vorliege, in
der Gebiete eingezeichnet sind und er kündigt die
Bildung einer
Bürgerinitiative an.
Er weist auf die dringende
Prüfung der Verkehrsbelastung in Papendorf am Kreuzkamp hin, um dem dann
erhöhten Verkehrsaufkommen gerecht zu werden. Weiterhin gibt er eine notwendige
Kostengegenüberstellung zu beachten, er äußert seinen Unmut über eine
erkennbare Zersiedelung landwirtschaftlich genutzter Flächen und teilt mit,
dass kein ökologischer und ökonomischer Nutzen gesehen wird.
Es wird unbedingt
Aufklärungsbedarf gefordert.
Herr Peters und Herr Wiedow
erläutern noch einmal die notwendigen Schritte für den Aufstellungsbeschluss
und informieren über die Besserung der Einnahmen der
Gemeinde. Mit dem
Aufstellungsbeschluss soll festgelegt werden, welche Flächen sich künftig für
Wohnbau- und Gewerbeflächen entwickeln könnten. Über die genaue Bauplanung
besteht noch erheblicher Diskussionsbedarf.
Auf Anfrage, ob bereits
vorhanden Zeichnungen eingesehen werden können, kündigt Herr Willert eine
Veröffentlichung auf der Internetseite der Gemeinde an.
Herr Willert hält noch
einmal fest, dass der Aufstellungsbeschluss nach Beschlussfassung der
Gemeindevertretung öffentlich bekanntzumachen ist, womit dann die Bürger
einbezogen werden.
Frau Hübner-Puls erklärt die
sozialen Aspekte. Mit Aufstellung der Flächennutzungsplanänderung sollen
Standorte für Schule, Kita, Wohnbebauung sowie Gewerbe
geschaffen und Einnahmen für
die Gemeinde erzielt werden, um die Gemeinde
„gesund“ weiterzuentwickeln.
Frau Hübner-Puls gibt zu bedenken, dass die Thematik sachlich angegangen werden
solle und es nicht allen Einwohnern recht gemacht werden kann.
Abschließend fasst der
Bürgermeister zusammen, dass eine konstruktive Mitgestaltung gewünscht wird, um
im Jahr 2013 den Aufstellungsbeschluss fassen zu können.
Auf Anfrage eines Einwohners
zum Stand einer möglichen Eingemeindung durch die Hansestadt Rostock wird
eindeutig daran festgehalten, dass die Gemeinde
eigenständig bleiben muss.
Ein Bürger aus Sildemow regt
an eine Plattform zu schaffen, um mehr Informationen zu erhalten und auch
Meinungen äußern zu können.
Der Sozialausschuss wird
sich mit dem Hinweis befassen, um nach Möglichkeit eine Rubrik auf der
Internetseite der Gemeinde einzurichten.
Der Bürgermeister empfiehlt
den Einwohnern, sich bei Problemen an den Bürgermeister in dessen Sprechstunden
bzw. direkt an die Gemeindevertreter in den Orten zu wenden und Informationen
und Anregungen vorzubringen.
Herr Wiedow berichtet, dass
in Sildemow, an dem Mehrfamilienhaus am See und in der Seestraße/Ecke
Seekoppel, vermehrt auf dem Bürgersteig geparkt wird.
Ferner verweist ein
Einwohner auf ein ca. 30 – 40 cm tiefes Schlagloch auf der
Straße hinter den Gärten in
Sildemow.
Außerdem informiert ein
Bürger über die Gefährdung im Bereich des Bolzplatzes in Sildemow.
Beim Linksabbiegen am
Bolzplatz sind die Stichstraße sowie das Verkehrsschild
30 km/h aufgrund einer
davorstehenden Hecke nicht erkennbar. Außerdem wird die Vorfahrtsregelung
„rechts vor links“ nicht eingehalten.
Herr Klinckmann kündigt eine
bevorstehende Schilderschau mit dem Landkreis
Rostock an, bei der dieser
Hinweis thematisiert werden soll.
Ein Einwohner teilt mit,
dass sich der Durchgangsverkehr in der Straße
„Langenwiese“/“Hohlweg“
erhöht hat und die Geschwindigkeit dort nicht eingehalten wird. Der Weg wird
von den Kindern als Schulweg genutzt. Er schlägt vor, die
Vorfahrtsregel „rechts vor
links“ prüfen zu lassen.