TOP Ö 9: Beratung zur Nutzung des Sporthauses in Wahrstorf durch den LSV 75 Wahrstorf e. V.

 

 


Herr Schenka erläutert, dass öffentliche Gebäude wie das Sporthaus nicht unentgeltlich zur Nutzung überlassen werden dürfen. Daher wird pro Monat ein Nutzungsentgelt von 100,00 EUR erhoben. Herr Wilhelm sagt, dass das Nutzungsentgelt nicht zu erwirtschaften ist, da bereits jetzt eine Unterdeckung von 2500,00 EUR nachweislich ist.

Die Gemeindevertretung ist am Erhalt des Gebäudes interessiert und wird sich innerhalb der Gemeindevertretung während der  Haushaltsdiskussion eine Meinung dazu bilden. Innerhalb der Diskussion wird der Breitensport als Standortfaktor Berücksichtigung finden.

Herr Wilhelm, Vorsitzender des Sportvereins, präsentiert eine Aufstellung der Finanzen des Vereins. Die Ausgaben beziehen sich auf zwei Fußballmannschaften (Ü35 und 1. Männermannschaft). Das Trainingslager und die Spielerkleidung wurden durch Sponsoren finanziert. Die Rasenpflege und kleinere Sanierungsarbeiten wurden von den Vereinsmitgliedern in Eigenregie übernommen. Eine Erhöhung des Vereinsbeitrages wird nicht in Betracht gezogen, um keine Mitglieder zu verlieren.

Die Gemeindevertretung kritisiert, die Verschwendung von Betriebskosten (Flutlicht) und die Hohe Anzahl von Vereinsmitgliedern (insgesamt 40 Vereinsmitglieder), die in Rostock wohnhaft sind.

Die Gemeinde denkt über eine Entschärfung der finanziellen Situation des Sportvereins nach. Eine Einnahme erhält der Verein durch die Unterverpachtung der Gaststätte. Eventuell könnten Mehreinnahmen durch vertragliche Bindung an andere Nutzer des Gebäudes und des Sportplatzes erzielt werden. Unberührt bleiben die Erhebung des Nutzungsentgeltes und die Mitgliedsbeiträge.

Die Gemeinde kann die Sportförderung nur erhöhen, wenn finanzielle Mittel zusätzlich verfügbar sind, da der Sport keine Pflichtaufgabe der Gemeinde ist. Momentan wäre eine finanzielle Unterstützung durch die Rückzahlung der Umlandumlage möglich. Dauerhaft muss der Verein Aktivitäten entwickeln, um die Einnahmen zu erhöhen, z.B. Aufbau einer 2. Männermannschaft und damit verbunden Mitgliedsbeiträgen.

Herr Wilhelm erkundigt sich, ob die bisher selbst bezahlten Maler- und Erneuerungsarbeiten am Gebäude aus der Instandhaltungsrücklage bezahlt werden könnten. Das Gebäudemanagement des Amtes soll prüfen, welche baulichen Maßnahmen aus der Rücklage finanziert werden können.

Herr Wilhelm fragt an, ob der Bauhof einmal im Monat um den Sportplatz herum mähen kann. Der Bürgermeister trifft die Absprachen mit dem Bauhof und meldet sich telefonisch bei Herrn Wilhelm

 

Der öffentliche Teil der Sitzung wird 20.50 Uhr geschlossen. Im nicht öffentlichen Teil der Gemeindevertretersitzung wird zunächst die Diskussion zum Sportverein weiter geführt.

Im Ergebnis der Beratung wird vorgeschlagen:

-          Ein Gemeindearbeiter mäht die Fläche um den Sportplatz.

-          Da der Verein seit September 2011 kein Nutzungsentgelt entrichtet hat und derzeit durch die Unterdeckung auch dazu nicht in der Lage ist, wird eine Einmalzahlung von 1000,00 EUR gewährt. Somit kann das offene Nutzungsentgelt beglichen werden. Im Herbst wird neu beraten.

-          Zur Erneuerung der Duschen sollen die im Haushalt verfügbaren Mittel (500,00 EUR) abgerufen werden.

 

Abstimmung:

8

Ja-Stimmen

0

Nein-Stimmen

0

Enthaltungen