Sitzung: 22.05.2012 Gemeindevertretung Pölchow
Herr Schenka erläutert, dass
öffentliche Gebäude wie das Sporthaus nicht unentgeltlich zur Nutzung
überlassen werden dürfen. Daher wird pro Monat ein Nutzungsentgelt von 100,00
EUR erhoben. Herr Wilhelm sagt, dass das Nutzungsentgelt nicht zu
erwirtschaften ist, da bereits jetzt eine Unterdeckung von 2500,00 EUR
nachweislich ist.
Die Gemeindevertretung ist
am Erhalt des Gebäudes interessiert und wird sich innerhalb der
Gemeindevertretung während der
Haushaltsdiskussion eine Meinung dazu bilden. Innerhalb der Diskussion
wird der Breitensport als Standortfaktor Berücksichtigung finden.
Herr Wilhelm, Vorsitzender
des Sportvereins, präsentiert eine Aufstellung der Finanzen des Vereins. Die
Ausgaben beziehen sich auf zwei Fußballmannschaften (Ü35 und 1.
Männermannschaft). Das Trainingslager und die Spielerkleidung wurden durch
Sponsoren finanziert. Die Rasenpflege und kleinere Sanierungsarbeiten wurden
von den Vereinsmitgliedern in Eigenregie übernommen. Eine Erhöhung des
Vereinsbeitrages wird nicht in Betracht gezogen, um keine Mitglieder zu
verlieren.
Die Gemeindevertretung
kritisiert, die Verschwendung von Betriebskosten (Flutlicht) und die Hohe
Anzahl von Vereinsmitgliedern (insgesamt 40 Vereinsmitglieder), die in Rostock
wohnhaft sind.
Die Gemeinde denkt über eine
Entschärfung der finanziellen Situation des Sportvereins nach. Eine Einnahme
erhält der Verein durch die Unterverpachtung der Gaststätte. Eventuell könnten
Mehreinnahmen durch vertragliche Bindung an andere Nutzer des Gebäudes und des
Sportplatzes erzielt werden. Unberührt bleiben die Erhebung des
Nutzungsentgeltes und die Mitgliedsbeiträge.
Die Gemeinde kann die
Sportförderung nur erhöhen, wenn finanzielle Mittel zusätzlich verfügbar sind,
da der Sport keine Pflichtaufgabe der Gemeinde ist. Momentan wäre eine
finanzielle Unterstützung durch die Rückzahlung der Umlandumlage möglich.
Dauerhaft muss der Verein Aktivitäten entwickeln, um die Einnahmen zu erhöhen,
z.B. Aufbau einer 2. Männermannschaft und damit verbunden Mitgliedsbeiträgen.
Herr Wilhelm erkundigt sich,
ob die bisher selbst bezahlten Maler- und Erneuerungsarbeiten am Gebäude aus
der Instandhaltungsrücklage bezahlt werden könnten. Das Gebäudemanagement des
Amtes soll prüfen, welche baulichen Maßnahmen aus der Rücklage finanziert
werden können.
Herr Wilhelm fragt an, ob
der Bauhof einmal im Monat um den Sportplatz herum mähen kann. Der
Bürgermeister trifft die Absprachen mit dem Bauhof und meldet sich telefonisch
bei Herrn Wilhelm
Der öffentliche Teil der
Sitzung wird 20.50 Uhr geschlossen. Im nicht öffentlichen Teil der
Gemeindevertretersitzung wird zunächst die Diskussion zum Sportverein weiter
geführt.
Im Ergebnis der Beratung
wird vorgeschlagen:
-
Ein Gemeindearbeiter
mäht die Fläche um den Sportplatz.
-
Da der Verein seit
September 2011 kein Nutzungsentgelt entrichtet hat und derzeit durch die
Unterdeckung auch dazu nicht in der Lage ist, wird eine Einmalzahlung von
1000,00 EUR gewährt. Somit kann das offene Nutzungsentgelt beglichen werden. Im
Herbst wird neu beraten.
-
Zur Erneuerung der
Duschen sollen die im Haushalt verfügbaren Mittel (500,00 EUR) abgerufen
werden.
Abstimmung:
8 |
Ja-Stimmen |
0 |
Nein-Stimmen |
0 |
Enthaltungen |